Meine erste Mispel-Ernte

MispelnAlte, in Vergessenheit geratene Pflanzensorten sind meine Leidenschaft und so ist es kein Wunder, dass ich mich in die Mispel (Mespilus germanica) verliebt habe. Ein kleines Bäumchen kam einst in unseren Garten, doch dann musste ich mich lange Jahre gedulden. Heuer ist es nun endlich soweit: Unsere Mispel trägt erstmals so viele Früchte, dass sich eine Ernte lohnt.

Bisher ließ ich die wenigen Mispeln immer für die Vögel am Baum hängen. Sie waren es mir im Winter immer dankbar. Aber diesmal nicht!

Ich muss gestehen, ich konnte meine Ungeduld nicht bremsen. Normalerweise lässt man die Mispeln am Baum reifen, bis sie vom Frost matschig und fleckig sind. Das habe ich nicht ausgehalten nach all den Jahren des Wartens. Kurzerhand habe ich die Früchte gepflückt, geschält und ins Tiefkühlfach gesteckt. Sie warten nun auf ihre Weiterverarbeitung zu leckerer Marmelade.

P.S.: Die echte Mispel ist übrigens nichts zu verwechseln mit der japanischen Wollmispel, deren orange (und leckere) Früchte man manchmal kaufen kann. Auch die Zwergmispeln der Familie Contoneaster (Heckenpflanzen mit kleinen roten Früchten) und die auf Bäumen schmarotzende Mistel sind nicht näher mit ihr verwandt.

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