Glanzvolle Besucher an meinen frühen Bienenweiden

Xylocopa violacea

Die Anzeige des Thermometers klettert langsam nach oben und alles, was sechs bis acht Beine hat, traut sich langsam heraus aus dem Winterquartier: Die ersten Fliegen und Wespen nehmen mittags an der Südwand des Hauses ein Sonnenbad. Mücken tanzen über der Wiese. Feuerwanzen und Spinnen huschen durch das trockene Laub. Zu meiner großen Freude sind aber auch endlich wieder Bienen unterwegs.

Biene in blühendem Krokus

Ich spaziere jetzt nachmittags gerne durch den Garten und sehe ihnen zu. Viel ist ja noch nicht zu finden für sie, der Februar ist eine magere Zeit. Zum Glück für die Bienen – und Pech für die Allergiker 😉 – sind wenigstens einige Weiden und Haselnusssträucher in der Gegend schon am blühen.

In unserem Garten finden sie im Moment außerdem noch Schneeglöckchen und Krokusse. Gut, dass ich so viele davon gepflanzt habe, denn der Andrang ist groß!

Das ganz besondere Highlight in diesem Jahr ist aber unser Winterjasmin. Meist zeigt er seine kleinen gelben Blüten zu früh für die Bienen: Wenn sie anfangen auszufliegen, ist er meist schon wieder verblüht. Doch heuer passt das Zeitfenster und er wird richtig gut besucht.

Blauschwarze Holzbiene an Winterjasmin

Allerdings werden die normalen Bienen am Winterjasmin von viel glanzvolleren Besuchern in den Schatten gestellt: Zu meiner großen Freude fand ich dort heute blauschwarze Holzbienen herumschwirren. Diese wirklich riesenhaften Wildbienen sah ich im letzten Frühling zum ersten Mal in unserem Garten. Es ist wunderbar, dass sie auch in diesem Jahr wieder da sind!

Für mich sind die Holzbienen wahre Schönheiten: Ihr Körper ist fast komplett schwarz und mit samtigem Pelz bedeckt. Außerdem schillern und glänzen ihre Flügel im Sonnenschein in einem satten, dunklen Blauton.

Wenn es nach mir geht, dürfen die Holzbienen gerne Dauergast in unserem Garten werden!

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8 Gedanken zu „Glanzvolle Besucher an meinen frühen Bienenweiden

    1. Ich freue mich auch schon darauf, wenn unser Redbud- oder Judasbaum blüht. 🙂 Die Bienen lieben ihn wirklich sehr! Aber seine Blüten werden noch etwas Zeit brauchen, die Temperaturen hier waren noch zu kalt.
      LG Steffy

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  1. Also er heisst auch Judasbaum? Das wusste ich nicht. Danke fuer den Hinweis.
    Hier sind die Temperaturen recht unterschiedlich. Es war schon bis knapp 25 Grad, aber Mitte Februar hat es auch noch einmal (kurz) gefroren. Ende Winter und Anfang Fruehjahr ist es sehr haeufig ein Auf und Ab mit den Temperaturen hier, und bis Mitte April etwa sind wir von kurzem Frost noch nicht sicher.
    LG,
    Pit

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    1. Der Name Judasbaum geht wohl auf die Legende zurück, dass sich Judas Iskariot an einem solchen Baum erhängt haben soll. Ich habe aber auch schon gehört, dass die leicht rundlichen Blätter an die dreißig Silberlinge erinnern sollen, die Judas erhalten hat.
      Der Baum ist so herrlich anzusehen – ich finde ja, diese schaurige Geschichte passt so gar nicht zu ihm.

      Von 25° träumen wir hier leider noch, obwohl es heute schon recht angenehm warm war. Es geht bergauf mit den Temperaturen, aber mit Frost müssen wir leider auch noch länger rechnen. Mitte Mai sind die „Eisheiligen“, ab da ist es dann in der Regel frostsicher.

      LG Steffy

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  2. Hallo Steffi,
    danke fuer die Erlaeuterung! 🙂 Die Redbuds sind wirklich herrlich anzusehen.
    Fuer die Temperaturen halte ich Dir die Daumen. Hier duerfte es bald wirklich angenehm warm werden. Ehe dann der Sommer mit 35 Grad und mehr fuer 3 Monate am Stueck kommt. Puuuuh!
    Liebe Gruesse,
    Pit

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