
* Achtung, der Titel könnte Ironie enthalten.
Wie sollte ein perfekter Rasen wohl aussehen? Ebenmäßig satt grün gefärbt und akkurat getrimmt? Nun, in diesem Fall haben wir wohl komplett versagt und das mit voller Absicht. 😀

Jedem das Seine, was den Rasen im Garten anbelangt, wir möchten da niemandem etwas vorschreiben. Aber wir persönlich schätzen auf alle Fälle die bunte und bienenfreundliche Alternative namens Wiese.
So leicht ist das jedoch gar nicht, wenn der Boden ständig von spielenden Kindern mit Planschbecken, Fußbällen, Fahrrädern, Tretbulldog und anderen Gerätschaften geplättet wird. Gras hält solchen Beanspruchungen eben doch besser stand als die meisten Blumen.

Doch an den Rändern und in den weniger stark frequentierten Teilen blüht die Wiese auf. Wir versuchen, sie dort möglichst in Ruhe wachsen und gedeihen zu lassen. Bevor der Rasenmäher herausgeholt wird, gibt es deshalb manchmal eine kleine taktische Einsatzbesprechung, damit nicht an der falschen Stelle gekürzt wird. Nicht dass womöglich Margeriten, Mohn oder Lichtnelken daran glauben müssen.
Aber es gibt auch Wiesenblumen, die hart im Nehmen sind und sich am Rasenmäher kaum stören. Gänseblümchen, Hahnenfuß und Weißklee blühen kurz nach dem Schnitt wieder weiter, als wäre nichts gewesen.

Alles richtig gemacht. Der Titel passt.
LikeGefällt 1 Person
Selten einen schöneren Rasen gesehen. Und das meine ich nicht ironisch!
LikeGefällt 1 Person
Sehr schön schaut das aus. Gut, dass du die soziale Komponente ausklammern kannst. Ich mähe hauptsächlich dort, wo man von draußen rein sieht. Sonst kommen am Ende noch die Nachbarn rüber mir den Rasen mähen, wenn ich nicht da bin. Es gibt einen völlig sinnlosen sozialen Druck zum englischen Rasen. Der wächst bei unseren unterschiedlichen Niederschlagsmengen ohne Bewässerung und Betreuung eh nicht. Trotzdem ist das als Idealbild irgendwie vordefiniert. Was gut hilft, sind Blumeninseln. Das machen die Nachbarn auch. Wo die Margeriten wachsen, lassen alle stehen und es wrkt trotzdem aufgeräumt.
Da ich Teile regelmäßig mähe und andere fast gar nicht, finde ich mittlerweile aber auch mähen nicht schlecht. Manche Tiere profitieren davon. Für die Singvögel ist dann Erntezeit und auch der Igel gräbt in der Nacht gern dort, wo gemäht ist. Man muss also fürs Mähen nicht immer ein schlechtes Gewissen haben.
Liebe Grüße, Richard
LikeGefällt 3 Personen
Ach, die (mehr oder weniger) gebügelten Rasenflächen haben wir neben den Wiesenanteilen ja auch. Wie gesagt, durch die Kinder wird eben einiges der Fläche stark beansprucht. Dort mähen wir dann auch ohne schlechtes Gewissen, weil eh keine größeren Wiesenblumen stehen bleiben. Und es stimmt, dass sich gerade dort einige Vögel und Igel gerne aufhalten, wie du es schreibst, das konnte ich auch schon beobachten.
Und ganz eigennützig sei noch gesagt: Auf den gemähten Stellen kann man besser grillen. 😀
LG Steffy
LikeGefällt 1 Person
Genauso hier. Von dem Gedanken, dass wir einen perfekten englischen Golfrasen haben muesse habe ich mich mittlerweile verabschiedet. Frueher habe ich in der Hauptwachstumsperiode oft zweimal die Woche gemaeht, heute hoechstens noch einmal – und auch das nur noch selten. Motto: Lass‘ es wachsen wie es waechst.
LikeGefällt 1 Person
Sehr sympatisch Euer Blumenrasen. Wir haben beides: einen blumenrasen und einen grünen Rasen ;-). Der Blumenrasen hat viel mehr Charme natürlich.
Grüess Pascale
LikeGefällt 1 Person
Dort, wo unsere Kinder hauptsächlich toben, haben wir gezwungenermaßen ja auch eher Rasen als Wiese. Lichtnelken & Co. mögen es nicht so gerne, wenn man sie zu oft plattwalzt, das machen sie auf Dauer nicht mit. 😉
LG Steffy
LikeLike