Der durstige Garten

Tautropfen im Gras

„Ich habe Durst!“, scheinen alle Pflanzen des Gartens zu rufen. Am Grunde unserer Regentonnen macht sich aber langsam gähnende Leere breit. Ein Glück nur, dass wir den großen Luxus haben, nur den Wasserhahn aufdrehen zu müssen.

Es ist eines der Rituale im Garten, die ich richtig gerne mag: Das morgendliche Gießen an heißen Tagen. Denn in der Früh ist alles noch frisch und kühl. Die Füße werden angenehm im Tau gebadet, die Luft riecht so sauber und rein. Die Vögel singen bereits, doch sonst herrscht noch Stille. Trotz der schweren Gießkannen bin ich danach erfrischt und bereit für den heißen Tag. Die Pflanzen sind jetzt ebenfalls mit ihrem neuen Wasservorrat gewappnet für die kommende Hitze. Nicht vergessen darf ich außerdem die Vogeltränke: Die große Schar junger Spatzen, die heuer in unserem Garten geschlüpft sind, wird nämlich sicherlich auch durstig sein.

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2 Gedanken zu „Der durstige Garten

  1. Es ist komisch: Egal, wie viele Regentonnen man aufstellt, irgendwann sind die immer alle leer. Ich habe eine Zisterne, aber wenn es zwei Wochen nicht regnet, ist selbst die leer. Und das ist jammern auf höchstem Niveau. Anderswo kommen die Leute mit einem Bruchteil des Niederschlags aus. Bewundernswert.
    LG, Richard

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    1. Ja, es reicht oft einfach nicht und man kann nur auf den nächsten Regen warten und hoffen.
      Da bin ich immer froh, dass die meisten unserer großen Staudenbeete eher halbschattig liegen. Es ist wirklich unglaublich, wie viel weniger Wasser diese brauchen verglichen mit den Pflanzen in sonniger Lage.

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