Sommerliche Durstlöscher mit Kräutern

Kräuterwasser
Wasser mit Zitronenverbene, Basilikum, Berg- und Erdbeerminze. Dazu noch einige Scheiben Limette und fertig ist der erfrischende Sommerdrink.

Die letzten Tage waren fast unerträglich heiß.
Heute hat zwar der sehnsüchtig erwartete Regen endlich die dringend benötigte Abkühlung für uns und den Garten gebracht, doch laut Vorhersage klettert das Thermometer bald schon wieder nach oben.

Um mit diesem Wetter klarzukommen, hat jeder so seine Methoden. Teil meiner momentanen Strategie gegen die Hitze ist mein Kräutergarten. Jeden Tag gab es für uns einen erfrischenden Aufguss aus Zitrone und diversen Kräutern. Nach ein bis zwei Stunden Lagerung an einem kühlen Ort ist dieses Getränk gut durchgezogen und genau der richtige Durstlöscher für warme Temperaturen.

Es gibt viele Pflanzen, sie sich hierfür eignen, da wären erst einmal die Klassiker:

  • Pfefferminze (gut, dass bei mir fünf verschiedene Arten wachsen)
  • Zitronenmelisse
  • Zitronenverbene
  • Holunderblüten (sind jetzt leider schon verblüht)

Aber auch andere Pflanzen aus dem Kräuterbeet schmecken gut, zum Beispiel:

  • Salbei (nicht jedermanns Sache, aber ich mag ihn)
  • Basilikum (angenehm würzig)
  • Thymian (davon hab ich auch fünf Arten)
  • Lavendel
  • Estragon
  • Ringelblumenblüten
  • Türkischer Drachenkopf, meine Neuentdeckung in diesem Jahr, schmeckt frisch und leicht zitronig. Die Pflanze ist außerdem eine gute Bienenweide, was will man also mehr?
Kräuter
Nur einige der vielen Möglichkeiten. Von links nach rechts: Strauchbasilikum, Estragon, türkischer Drachenkopf, Lavendel, Minze, Salbei und Melisse.

Die Auswahl ist groß und durch die vielen Kombinationsmöglichkeiten kommt nie Langeweile auf.

Wenn mir nach einem fruchtigeren Getränk zumute ist, gebe ich gerne Himbeeren, Heidelbeeren, Wassermelone oder Apfelstückchen mit in das Wasser – solche Mischungen begeistern die Kinder sehr. Auch Ingwer verwende ich gern für eine leichte Schärfe – da sind die Kinder dann aber nicht mehr begeistert.

Für alle die jetzt sagen: Ne, das klingt zu gesund, das schmeckt mir sicher nicht…
Aus dem Kräuterwasser wird mit etwas Süße (Zucker, Agavensirup, Honig, …) schnell eine Kräuterlimonade. Man kann natürlich auch das Wasser ganz oder teilweise durch Apfelsaft ersetzen, dadurch wird das Getränk durchaus mainstreamtauglich. 😉

Selbstgemachter Kräuterwasser
Rechts im Bild meine momentane Lieblingsmischung: Melisse, türkischer Drachenkopf, Estragon und Zitronenscheiben.

 

16 Gedanken zu „Sommerliche Durstlöscher mit Kräutern

  1. Mein bevorzugter Durstloescher ist Apfelschorle: Apfelsaft und Sprudel halbe/halbe gemischt. Tut vor Allem nach Schwitzen gut, weil es prima Mineralien ersetzt. Deswegen trinke ich es sehr gerne nach dem Radeln. Im Prinzip zwar auch nach der Gartenarbeit, aber das ist dann eben nach der ARBEIT, und nicht, wie beim Radeln, nach dem Vergnuegen. *grins*

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    1. Gartenarbeit ist doch keine Arbeit… 😉 😀
      Bei mir ist das genau andersherum: Wenn ich länger im Garten gewerkelt habe, überkommt mich manchmal fast ein schlechtes Gewissen. Ich denke immer, was so viel Spaß macht, kann keine „wirkliche“ Arbeit sein. 😅

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      1. Es kommt drauf an, was ich im Garten tue. Manches macht Freude, Manches weniger und „artet in Arbeit aus“. *grins* Das Problem sind Hitze und Luftfeuchtigkeit hier. Da ist das Arbeiten nicht immer der Gesundheit zutraeglich. Und in der letzten Zeit war es auch vom Herzen her nicht immer moeglich. Der Kardiologe hat zwar nichts gefunden, aber die Tagesform ist doch sehr unterschiedlich. So langsam habe ich mich an den Gedanken gewoehnt, dass ich fuer den Gartne wohl doch Hilfe brauche – nicht fuer Alles, aber fuer die schweren Arbeiten, die im Augenblick anstehen.

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        1. Ja okay, da verstehe ich, dass die Gartenarbeit nicht immer ein Vergnügen ist. Viele Arbeiten sind eben wirklich schweißtreibend – aber sie müssen trotzdem alle erdedigt werden.
          Da kann ich nur sagen, dass ich dir für deine Gesundheit die Daumen drücke und alles Gute wünsche – ganz von Herzen!
          LG Steffy

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        2. Nachtrag: was ich aber auch immer wieder empfinde, dass ist die Freude, wenn es nach der Arbeit wieder schoen aussieht, wenn ich etwas Schoenes geschaffen habe. Das erfuellt mich dann mit Befriedigung.

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        3. Oh ja, das kenne ich! Nach einem arbeitsreichen Tag mache ich gerne noch einmal einen Rundgang durch den Garten, sehe mir alles an, was ich getan habe, und freue mich darüber. 🙂

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    2. Wir setzen die Kräuter am Morgen k kaltem Wasser an. Bis zu, mittagessen haben wir feinen schon kühlen Kröuterauszug. Bevorzugt mit Zitrone und gegen das übermässige Schwitzen etwas Salbei. 👋🏻

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  2. Ich nehme auch gerne Wildkräuter dazu, also neben Pfefferminze auch Gundermann, Günsel, Frauenmantel, Spitzwegerich, Löwenzahnblüten u.a. , dazu Zitronenscheiben, alles in naturtrübem Apfelsaft einige Stunden ziehen lassen. Mädesüß müsste auch gut passen. Man kann die Flüssigkeit auch als Sirup einkochen, ähnlich wie Holunderblüten-Sirup.

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    1. Diese Kräuter landen bei mir meist eher in Salat oder Tee. Aber es stimmt, hierfür könnte ich sie eigentlich auch verwenden.
      Mädesüß hatte ich ganz vergessen, dabei mag ich es sehr gerne. Gerade im Moment steht ein Topf damit im Kühlschrank und zieht durch, damit ich mir Sirup daraus kochen kann. 🙂
      LG Steffy

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  3. Danke für den interessanten Artikel. Zitronenmelisse habe ich schon probiert und das war wirklich sehr erfrischend. Aber ich werde mich demnächst auch mal an andere Kräuter wagen. Vielleicht auch Anisysop. Der riecht lecker, aber auch sehr intensiv.

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    1. Anisysop klingt interessant! Den kenne ich gar nicht, ich hab nur die ganz normale Variante im Garten. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass das Anisaroma gut schmeckt.
      LG Steffy

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        1. Okay, damit ist er quasi schon gekauft! 😅 Im Kräuterbeet ist noch ein klein wenig Platz, den werde ich ihm für nächstes Jahr gleich reservieren.

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