
Unsere Kugeldisteln öffnen ihre Blüten. Für Insekten ist das in etwa das Äquivalent eines All-you-can-eat-Buffets. Dementsprechend groß ist die Horde hungriger Nektarsammler, die sich nach ihrem Aufblühen einfindet.
Der Andrang besteht hauptsächlich aus Honigbienen, aber auch etliche andere Arten lassen sich blicken und wollen ihren Anteil. Die riesenhaften, blauen Blütenköpfe bieten mühelos für mehrere Insekten gleichzeitig Platz.
So viel Nähe birgt jedoch ein gewisses Konfliktpotential. Der stärkste Konkurrenzkampf findet zwischen Bienen und Wespen statt. Es sieht zunächst ganz nach einem friedlichen Miteinander aus, wenn beide Arten in ihre Arbeit vertieft sind. Aber kommen sie sich zu nahe, greift die Wespe die Biene an und vertreibt sie.
Oft kommt das aber nicht vor und ich konnte andererseits auch beobachten, dass Wespen nicht direkt neben Bienen landen – sie fliegen dann in der Regel weiter zu einer anderen Blüte, als ob sie dem Konflikt aus dem Weg gehen wollten.

Langer Rede kurzer Sinn: Bienenfreundlicher Garten und Kugeldisteln sind zwei Dinge, die ideal zusammenpassen. Diese Staude ist ebenso nützlich wie unkompliziert. Nur Platz braucht sie: Ihr Horst wird richtig ausladend mit den Jahren und ihre höchsten Blütenstände überragen mich mittlerweile um etliche Zentimeter.
In unserer „Wildnis“, dem Wildblumenareal, lasse ich die Disteln auch wachsen, wie sie wollen.
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So ein wildes Eck im Garten ist eine wunderbare Sache – nicht nur wegen der Bienen, sondern ich finde es auch schön anzusehen! 🙂
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Eben!
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