Eine Kreuzotter kreuzt unseren Weg

[Bild gibt es am Ende des Beitrags aus Rücksicht vor allen, die Angst vor Schlangen haben.]


Sie sind elegant, sie sind selten, sie sind giftig.

Viel unterwegs mit einem Menschen mit Schlangen-Phobie habe ich gelernt, gezielt nach ihnen Ausschau zu halten (um dann schnell die Aufmerksamkeit woanders hinzulenken – wegen dieser Vorgeschichte kommt das Foto auch erst zum Schluss). „Eine Kreuzotter kreuzt unseren Weg“ weiterlesen

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Ein Bussard-Beitrag ohne Bussard-Foto

Horst eines Bussards

Corona sei Dank hatten wir in diesem Frühjahr reichlich Zeit, um in den nahen Wäldern spazieren zu gehen. Für die Kinder ist das stets ein aufregendes Abenteuer und wird niemals langweilig – aber auch ich als Erwachsene bin Kind genug geblieben, um das ebenso zu empfinden.

Dabei gab es für uns jüngst eine Begegnung der besonderen Art:

Mitten im Spaziergang plötzlich ein schriller Raubvogelschrei über uns im Geäst. Ein Bussard flog auf. Er glitt durch die dichten Bäume und landete ein Stück weiter weg im dichten Blattwerk.

Die Ursache war gleich entdeckt, direkt über dem Weg befand sich sein Horst in der Astgabel einer großen, alten Buche.

Unter anderen Umständen hätte ich zu gerne ein Foto vom Bussard gehabt, in diesem Fall aber nicht. Wir zogen uns zurück, um den Greifvogel nicht weiter zu stören oder gar von seinem Nest zu vertreiben. Deshalb gibt es hier nur ein Foto des Horstes.

 

Bergblumen

Frühlingsanzian (Gentiana verna)

In den Bergen ist der Boden karg und steinig, der Frühling kommt spät, der Winter ist schneereich und lang. Das sind harte Bedingungen für die dortige Flora. Viele Pflanzen sind klein, doch sie sind zäh und stehen an Schönheit ihren Kollegen aus den tieferen Gefilden in nichts nach. Es gibt auch solche, die man nur hier findet; sie haben in den Hochlagen ihre ökologische Nische gefunden, ihren persönlichen Platz. „Bergblumen“ weiterlesen

Kornblumenblau

Kornblumen im Feld

Lange schien dieser Anblick fast verschwunden zu sein, aber nun zeigt er sich doch wieder zunehmend öfter.

Eine Fahrradtour führte uns gestern entlang von Weizen-, Roggen- und Gerstenfeldern. Sie alle waren von blauen Kornblumen und roten Mohnblüten geziert. Auch Kamille und Ackerstiefmütterchen waren hie und da zu sehen. Es ist ein gern gesehener Anblick und er macht Hoffnung, dass vielleicht doch ein vermehrtes Umdenken stattfindet.

Getreidefeld voller Mohn und Kornblumen

Neulich in den Bergen

Berge

Es ist Sommer und das Wetter meint es oft genug gut mit uns. Das bedeutet, dass wir viel draußen unterwegs sind. Mit den Alpen quasi vor der Haustür liegt es natürlich nahe, wohin es uns zieht. Also werden bei Wochenende und blauem Himmel die Rucksäcke gepackt und es geht los.

Für mich jedes Mal aufs Neue faszinierend ist die Flora und Fauna, die einem begegnet. Ich kann noch so sehr versuchen, die Artenvielfalt im Garten zu fördern – an die hier draußen in freier Wildbahn kann ich niemals herankommen. Aber seht selbst: „Neulich in den Bergen“ weiterlesen

Neulich in Frankreich: Nashornkäfer

Nashornkäfer

Wir waren kürzlich einige Tage im wunderschönen Süden Frankreichs unterwegs, wohin es uns immer wieder zieht. Dabei bekamen wir ein besonderes Tier zu Gesicht und vor die Kamera.

Nashornkäfer mit GrößenvergleichNachts im Licht der Straßenlaternen kamen Nashornkäfer zum Vorschein.

Ich dachte ja beim ersten Käfer zunächst, da würde eine kleine Maus auf dem Boden sitzen. Doch aus der Nähe betrachtet entpuppte sich das Tierchen als Käfer von ziemlich beachtlicher Größe. Mit dem typischen Horn der Männchen war natürlich schnell erraten, um welche Art es sich dabei handelte.

Es blieb übrigens auch bei Männchen, ein Weibchen wollte sich uns niemals zeigen. Vielleicht waren sie zu schüchtern. 😉

Im Garten zu Hause hätte ich wohl (leider) lange und vergeblich darauf warten können, einmal einem Nashornkäfer zu begegnen. Damit wäre es also wieder einmal bestätigt: Reisen bildet.

 

 

 

Bienenweide + Augenweide = Trauerweide

Bienenweide

Biene an WeidenblüteDiese eher botanische als mathematische Gleichung kam mir neulich, als ich unter einer großen Weide saß (Sir Isaac Newton hatte ja angeblich seine große Erleuchtung auch sitzend unter einem Baum… aber okay, meine Rechnung ist ETWAS weniger weltbewegend 😉 ).

Jedenfalls war der große Weidenbaum wahrlich schön anzusehen, er war leuchtend gelb mit seinen unzähligen Blüten. Und es sah aus, als hätten sich alle Bienen weit und breit genau hier verabredet.

So traurig wie ihr Name ist diese Weide also gar nicht, sie ist für die Bienen im Frühjahr ein wahres Fest. Oder doch, eine Sache ist vielleicht tatsächlich traurig: In unserem Garten hätte so ein Baum leider keinen Platz. 😉

Frühling im Wald

Leberblümchen

Der Frühling im Laubwald ist etwas ganz Besonderes. Noch bevor die Bäume grün werden, hat er schon seine ganz eigene, dezente Farbpalette: Silberne Buchenstämme, das goldene Laub des Vorjahres, dazu am Boden verstreut einige Farbtupfer vom Moos und den ersten Blumen. „Frühling im Wald“ weiterlesen

Biber Butzemann

Spuren eines Bibers

Er ist einer, den keiner haben will. Er schafft Unordnung und Chaos, obwohl viele Menschen doch eine wohlgeordnete Landschaft vorziehen. Aber selbst ich als einer seiner überzeugten Fans muss zugeben, dass sein unermüdliches Schaffen an manchen Stellen vielleicht durchaus störend sein kann.

Die Rede ist natürlich vom Biber. „Biber Butzemann“ weiterlesen

Syrische Erfrischung: Limun bi Nana

Limun bi nana

Vor vielen Jahren, als die Zeiten noch ruhig und friedlich waren, unternahm ich eine Reise ins ferne Syrien. Davon mitgenommen habe ich unter anderem viele Erinnerungen an Wüste, Altertümer, freundliche Menschen, köstliche Datteln, Palmen, Orangenbäume, lebhafte Souks und ein herrliches Erfrischungsgetränk.

Limun bi Nana bedeutet soviel wie Zitrone mit Pfefferminze, erklärte man mir damals. Ich muss gestehen, dass ich weder ein Rezept noch Gewissheit über die korrekte Schreibweise von meiner Reise mitgebracht habe. Aber ich kenne ja die Zutaten und weiß, wie es schmecken soll – das Getränk ist also einfach und schnell nachgemacht. Minze gibt es ohnehin im Überfluss in unserem Garten und bei der momentanen Hitze ist ausreichendes Trinken bekannterweise oberstes Gebot. „Syrische Erfrischung: Limun bi Nana“ weiterlesen

Halb Schmetterling, halb Libelle

Langfühleriger Schmetterlingshaft
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Ich finde ihn so wunderschön, dass ich seine Bilder einfach teilen muss!

Beim Stöbern durch die Fotos unseres letzten Urlaubs in Frankreich kam mir dieses alienartige Insekt wieder unter. Wir sahen es dort während einer Wanderung durch das Massif des Maures.

Ich muss gestehen, dass ich damals zunächst keine Ahnung hatte, was das sein könnte. Auf den ersten Blick ein Schmetterling… aber halt, die Flügel sind ja ganz falsch! Also vielleicht doch eher eine Libelle? Mein Mann brachte mir dann die Lösung: Langfühleriger Schmetterlingshaft ist der Name dieses Wesens.
Langfühlerig, das leuchtet mir ein. Trotzdem ist das ein etwas sperriger Name für ein so feines Tierchen, finde ich. 🙂

Zu schade, dass mir ein solches Tier zu Hause kaum unterkommen wird. Aber trotz all des Lavendels in unserem Garten, hier ist nun einmal nicht die Provence mit ihrem angenehm warmen Klima.

Langfühleriger Schmetterlingshaft
Langfühleriger Schmetterlingshaft (Libelloides longicornis)

Maikäfer flieg! So flieg doch endlich!

Maikäfer

Wir waren vor einigen Tagen am Chiemsee, genauer gesagt auf der Fraueninsel. Dieses schöne Fleckchen Erde hat nicht nur eine wunderbare Aussicht und hervorragende geräucherte Fische zu bieten, sondern zur rechten Zeit des Jahres auch jede Menge Maikäfer. „Maikäfer flieg! So flieg doch endlich!“ weiterlesen