Es war eine Heidenarbeit. Arme und Schultern waren oft schwer, es ging treppauf, treppab zwischen Küche und Keller, rote Sprenkel zieren die Fliesen rund um den Herd. Aber es hat sich gelohnt! Unser Vorratsschrank ist gefüllt mit vielen Gläsern köstlicher Marmelade. „Die schwarze Seele der Marmelade“ weiterlesen
Schlagwort: Ernte
Ein Meer von Zwetschgen
Ich sah in den vergangenen Wochen nur noch blau im Garten!
Einige Jahre hatten wir eher geringe Ernten; in einer Saison gab es gar insgesamt nur fünf Früchte, das bedeutet nur eine einzige für jeden in der Familie.
Aber dieser Sommer macht das alles mehr als wett! Unser Zwetschgenbaum trägt heuer eine Rekordernte und seine Äste ächzen unter der Last. Wir hätten mitzählen sollen, wie viele Wäschekörbe voller Zwetschgen es waren, die wir bislang geerntet haben. Pflücken, pflücken und nochmals pflücken – und noch immer hängen weitere Früchte am Baum! Da stellt sich uns die drängende Frage:
Wohin mit all den Zwetschgen?
So lecker sie auch sind, man kann diese Massen einfach nicht roh und frisch vom Baum essen. Nach dem einen oder anderen Brainstorming fand unsere blaue Flut auf folgende Art und Weisen eine sinnvolle Verwertung: „Ein Meer von Zwetschgen“ weiterlesen
Sommerliche Beeren-Marmeladen
Der Juni hat es gut gemeint mit uns in diesem Jahr und uns eine reiche Ernte beschert: Der Rhabarber hatte kräftige Stängel, obwohl wir ihn erst umgesetzt hatten, und an den Beerensträuchern bogen sich die Zweige unter ihrer schweren Last.
Der Großteil unserer Ernte an Beeren wanderte wie gewohnt ohne Umwege direkt in den Magen unserer Kinder. So frisch vom Strauch schmeckt doch alles am besten, nicht wahr? 🙂 Einiges habe ich aber auch zu Kuchen verarbeitet (Johannisbeer-Baiser… mmmmh, einer meiner liebsten!). Was dann noch blieb habe ich nun zu Marmelade und Gelee eingekocht: „Sommerliche Beeren-Marmeladen“ weiterlesen
Herbstliches Gelee mit Zierquitten, Mispeln, Kiwi und Orange
Unser Garten lockt zur Zeit mit herbstlichen Früchten, die sich wunderbar zum Einkochen als Marmelade oder Gelee anbieten: weiter zum Rezept
Meine erste Mispel-Ernte
Alte, in Vergessenheit geratene Pflanzensorten sind meine Leidenschaft und so ist es kein Wunder, dass ich mich in die Mispel (Mespilus germanica) verliebt habe. Ein kleines Bäumchen kam einst in unseren Garten, doch dann musste ich mich lange Jahre gedulden. Heuer ist es nun endlich soweit: Unsere Mispel trägt erstmals so viele Früchte, dass sich eine Ernte lohnt.
Bisher ließ ich die wenigen Mispeln immer für die Vögel am Baum hängen. Sie waren es mir im Winter immer dankbar. Aber diesmal nicht!
Ich muss gestehen, ich konnte meine Ungeduld nicht bremsen. Normalerweise lässt man die Mispeln am Baum reifen, bis sie vom Frost matschig und fleckig sind. Das habe ich nicht ausgehalten nach all den Jahren des Wartens. Kurzerhand habe ich die Früchte gepflückt, geschält und ins Tiefkühlfach gesteckt. Sie warten nun auf ihre Weiterverarbeitung zu leckerer Marmelade.
P.S.: Die echte Mispel ist übrigens nichts zu verwechseln mit der japanischen Wollmispel, deren orange (und leckere) Früchte man manchmal kaufen kann. Auch die Zwergmispeln der Familie Contoneaster (Heckenpflanzen mit kleinen roten Früchten) und die auf Bäumen schmarotzende Mistel sind nicht näher mit ihr verwandt.