Ein paar Juni-Insekten

kleiner Schillerfalter (Apatura ilia)

Auch wenn gerade viel los ist, so haben wir doch diesen Monat Zeit gefunden für den Garten und auch für einige Wanderungen und Ausflüge in der Umgebung. Dabei sind mir einige Insekten vor die Linse gekommen. Es waren sogar Neulinge dabei, von denen ich noch gar kein Foto hatte – das hat mich natürlich besonders gefreut. Einer davon war der kleine Schillerfalter (Apatura ilia) oben im Bild.

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Kleines Wunder der Natur: Ein schlüpfender Schwalbenschwanz

Schwalbenschwanz - Papilio machaon
Schwalbenschwanz (Papilio machaon) etwa 15 Minuten nach dem Schlüpfen

Man sollte meinen, Schnecken und Schmetterlinge hätte nicht allzu viele Berührungspunkte. Doch neulich kamen sie sich in unserem Hochbeet in die Quere, was den Schmetterlingen zum Verhängnis hätte werden können. „Kleines Wunder der Natur: Ein schlüpfender Schwalbenschwanz“ weiterlesen

Invasion der Distelfalter

Distelfalter am Sommerflieder

Wo kommen die nur alle her?
Wo ich draußen auch gehe und stehe, bin ich quasi umzingelt von ihnen. Sie sitzen auf Blüten und Blättern, sonnen sich an der Hauswand, schwirren um meinen Kopf herum.

Wie mir neulich zu Ohren kam, wurde selbst im Radio über das derzeitige Massenauftreten der Distelfalter berichtet. Es muss wahrhaftig ein gutes Jahr für sie sein.

Ich freue mich jedenfalls, dass ich im Moment so viele der großen, hübschen Schmetterlinge beobachten kann. Besonders an den Blüten des Sommerflieders kann man ihnen von früh bis spät zusehen, da wimmelt es geradezu von ihnen.

Distelfalter

Hummelschwärmer gesichtet

Hummelschwärmer
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Das Taubenschwänzchen kennt fast jeder. Wie ein Kolibri summt es jetzt im Sommer zwischen den Blüten hin und her und saugt dabei im Flug Nektar mit seinem langen Rüssel. Dabei ist es aber natürlich kein Vogel, sondern ein Schmetterling aus der Familie der Schwärmer.

Aber hoppla, wer war da neulich bei uns am Sommerflieder unterwegs? Grün statt braun? Das konnte kein Taubenschwänzchen sein!

Ein Hummelschwärmer war’s. Ein passender Name, denn seine Lautstärke im Flug erinnert tatsächlich an die einer dicken, fetten Hummel. Ein wahrer Prachtkerl mit seiner olivgrünen Farbe und seinen rot umrandeten Flügeln!

Schwalbenschwanz-Kinderstube

Raupe Schwalbenschwanz
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Der Schwalbenschwanz ist ein Heimlichtuer. Er lässt sich nur höchst selten bei uns im Garten blicken. Aber dennoch finde ich jedes Jahr seine Raupen. Ganz heimlich still und leise muss er also hier seine Eier legen.

Ich hätte mehrere geeignete Pflanzen für ihn im Angebot, zum Beispiel etliche wilde Möhren. Der Fenchel ist aber sein auserkorener Liebling, nur ihn sucht er sich als Kinderstube für seinen Nachwuchs aus.

Heuer haben wir leider nur eine relativ kleine Fenchel-Pflanze. Ich kann nur hoffen, dass die Raupen davon satt werden. Aber sie sehen eigentlich schon groß und gut genährt aus: Die anfangs kleinen, dunklen Tierchen haben sich zu dicken, grünen (oder weißen) Brummern entwickelt. Es sind wirklich prächtige Raupen, passend für einen so hübschen Schmetterling.

Zum Schluss noch ein Foto vom Schmetterling selbst. Es stammt nicht aus unserem Garten, sondern aus Südfrankreich. Dort waren die Falter weniger fotoscheu und ließen sich an diversen Stellen von mir ablichten.

Schwalbenschwanz

Mittlerer Weinschwärmer als Hausgast

Mittlerer Weinschwärmer

Wir hatten einige Zeit lang einen Hausgast und das kam so:
Beim Umgraben im Gewächshaus kam in der Erde eine beachtlich große Schmetterlingspuppe zu Tage – kein Vergleich mit den Winzlingen der Kohlweißlinge, von denen wir so viele finden. „Mittlerer Weinschwärmer als Hausgast“ weiterlesen

Geburt eines Kohlweißlings

Frisch geschlüpfter Kohlweißling

Die Kohlweißlingsrettungsaktion ist für mich ein jährliches Ritual geworden. Steigen die Temperaturen, schlüpfen in unserem Gewächshaus die Falter. Dort sind sie erst einmal gefangen und finden keine blühenden Pflanzen, deshalb muss ich sie regelmäßig in ihre Freiheit entlassen.

Die Raupen des kleinen Kohlweißlings vergnügen sich den Sommer über an unseren Kohlrabis. Da ihre Anzahl niemals überhand nimmt und sich die Fraßschäden äußerst in Grenzen halten, sah ich bislang nie einen Anlass, etwas gegen sie zu unternehmen. Die Raupen verpuppen sich schließlich an den Wänden des Gewächshauses und überwintern schön geschützt.

Heute wollte ich mir die Sache einmal genauer ansehen und war mit meiner Kamera dabei, als sich einer der Schmetterlinge einen Weg ins Freie bahnte: „Geburt eines Kohlweißlings“ weiterlesen